Grampians National Park

Nach dem herrlichen Grand Final Barbecue am Samstag sollte es am Sonntag wieder zurück nach Melbourne gehen. Aufgrund des wunderbaren Wetters entschieden wir uns dazu, nicht auf direkten Weg nach Hause zu fahren, sondern einen der vielen Nationalparks Australien anzuschauen – den Grampians National Park. Der als Wanderparadies bekannte Park zeichnet sich durch seine Vielfältigkeit sowohl in Flora als auch Fauna aus und bietet zahlreiche Möglichkeiten die wunderbare Natur Australiens kennenzulernen.

Ausgangspunkt für unsere weitestgehend per Auto zurückgelegte Tour war das kleine Örtchen Halls Gap im Herzen der Grampians. Das vor allem durch Toursimus geprägte Straßendorf gilt als äußerst beliebtes Ausflugsziel, was sich insbesondere am Wochenende und in der Ferienzeit bemerkbar macht. Nach einem kurzen Besuch in der Touristeninformation und Karten und einige Tipps für wunderschöne Aussichtsplattformen im Gepäck, machten wir uns zunächst mit dem Auto auf den Weg. Unser erstes Ziel: Die McKenzie Falls. Vorbei an einzigartiger Natur und über mal mehr, mal weniger befestigten Straßen erreichten wir nach etwa 1 1/2 Stunden den Parkplatz der Wasserfälle. Von dort aus ging es zu Fuß weiter zu den Fällen.

Zunächst führte uns ein kleiner Rundweg zu einem Aussichtpunkt von dem man den Wasserfall von oben betrachten und einen wunderschönen Blick auf die Landschaft rundherum ergattern konnte. Weiter ging es dann über Treppen hinunter ins Tal zu den Fällen. Neben der vielfältigen Pflanzenwelt konnte wir auch eine besondere Art von Echse am Waldboden ausmachen: Die sogenannte Tannenzapfenechse. Das etwa 50 Zentimeter große Tier kann auf dem ersten Blick tatsächlich mit einem Tannenzapfen verwechselt werden und kommt im Süden Australiens ziemlich häufig vor. Im Gegensatz zu vielen anderen Tieren ist diese Echsenart völlig harmlos und eher scheu. So auch dieses Tier, das bei unserem Anblick gleich versuchte zu flüchten ;-).

Wieder zurück am Auto ging der Weg weiter zum sogenannten Boroka Lookout. Von dort aus hatten wir einen wunderbaren Blick in das weite und eindrucksvolle Land. Mit der Wonderland Range auf der einen und der Mount Difficult Range auf der anderen Seite, sowie zahlreiche Seen und wunderschöne Landschaften entstand ein einzigartiges Bild von Australiens Weite, sowie der wunderschönen und vielfältigen Landschaft.

Nachdem wir die herrliche Landschaft und den wunderbaren Ausblick genossen hatten ging es mit dem Auto wieder weiter. Mit einem kurzen Zwischenstopp an einem nahegelegenen Stausee erreichten wir schließlich unser nächsten und letzte Ziel unserer Tour: Reed Lookout. Eine völlig andere Landschaft erwartete uns an diesem Aussichtspunkt. Im Gegensatz zum vorherigen Boroka Lookout, ähnelte diese eher einer Art Steinmeer, was vor allem durch die wellenartige Formatierung der umliegenden Hügel geprägt wurde.

Da es inzwischen schon relativ spät geworden war und wir noch eine etwa 3 stündige Fahrt zurück nach Melbourne vor uns hatten, machten wir uns nach einer kleinen Stärkung auf den Weg. Auf der Fahrt aus dem Nationalpark hinaus erwartete uns noch ein weiteres kleines Highlight: Ein Blick auf wilde Kängurus. Für mich war dies die erste Gelegenheit und ich habe mich sehr gefreut direkt welche in freier Wildbahn erleben zu können. Leider sind die Kängurus sehr scheu und springen schnell weg, wenn man ein Foto machen möchte. Nichts desto trotz ist mir das ein oder andere gute Bild gelunden :-).

Wieder mal ist ein wunderschönes Wochenende vorbei, an dem ich viele neue Eindrücke von Australien sammeln und mit nach Hause nehmen konnte. Ich freue mich schon auf die nächste Gelegenheit das Land und die Leute näher kennenzulernen…

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