In Katherine angekommen führte unser Weg zu unserem potenziellen Autokäufer. Nach einem kurzen Plausch und einer Probefahrt schien die Sache schon in trockenen Tüchern zu sein. Doch nach Rücksprache mit seiner Freundin wollten sie das Risiko ein Auto ohne Road-Worthy-Certificate (dieses wird zum Anmelden oder Ummelden eines Autos im Northern Teritorry benötigt) zu kaufen nicht eingehen. Schlussendlich einigten wir uns am nächsten Morgen zum Mechaniker zu fahren und dort das Zertifikat machen zu lassen.

Den restlichen Sonntag (20.05.2012) verbrachten Tobi und ich in der nicht weit entfernten Schlucht Katherine. Zunächst wanderten wir über einen Rundweg zum Aussichtspunkt und dann weiter entlang dem Fluss. Dabei hatten wir Ausschau nach Salties – Salzwasserkrokodile, die die größten ihrer Art sind und oft irrtümlicher Weise nur im Salzwasser vermutet werden. Stattdessen sahen wir viele Wallaroos (Mix aus Känguru und Wallabie), die zum Teil sehr zutraulich waren. Eines interessierte sich sehr für unsere Tasche und stocherte neugierig mit seinem Pfoten darin herum. Die direkt am Fluss gelegene Grillstelle wurde sofort für das Anrösten von Zucchinistreifen verwendet, eine leckere Zwischenmahlzeit. Nach diesem Ausflug ging es wieder zurück nach Katherine um am nächsten Morgen das Auto überprüfen zu lassen. Gespannt fuhren wir am 21.05.2012 mit Ella zur Werkstatt. Glücklicherweise konnte ein Check sofort durchgeführt werden. Dabei wurden kleinere Mängel festgestellt: Die Handbremse ist etwas zu locker, der Auspuff hat ein kleines Loch und das Abblendlicht geht beim Einschalten des Fernlichtes aus. Da wir etwas mehr erwartet hatten – nach rund 22.500 Kilometer, davon rund 2.500 Kilometer über Gravelroad – waren wir mit dem Ergebnis äußerst zufrieden. Das Problem mit dem Licht lie0en wir beheben und dann ging es zur Vertragsunterschrift. Dabei wurde vereinbart, das die Übergabe am 26.05.2012 in Darwin stattfindet. Das ging einfacher als wir uns gedacht hatten und so fuhren wir frohen Mutes in Richtung Kakadu National Park.