Karijini National Park und Port Hedland (11. – 15.05.2012)

Am 11.05.2012 durften wir erneut erfahren, wie weitläufig Australien ist. Vom Ningaloo Reef bzw. Exmouth bis zum Karijini National Park, die nächste sehenswerte Station, sind es ca. 700 Kilometer. Somit wurde der Tag komplett im Auto verbracht. Beim Umräumen des Autos bemerkten wir, dass der rechte Vorderreifen bereits viel Luft verloren hatte und der rechte Hinterreifen summte. Damit war die erste Aufgabe für den nächsten Morgen klar: 2 mal Reifen wechseln.

Der Karijini National Park befindet sich etwas im Landesinnere und ist geprägt von roten Felsen und Hügeln in denen Schluchten und Wasserfälle darauf warten, entdeckt zu werden. Zunächst wurde die Hamersley Gorge erkundet. Nach einer kurzen Erkundungstour nahmen wir ein erfrischendes Bad in der Schlucht und machten uns auf zur nächsten Schluhct, die 80 Autokilometer entfernt liegt.

An den beiden Lookouts, Oxer und Junction hatten wir einen tollen Ausblick auf die Hancock und auf das Zusammentreffen der Hancock, Weano, Red und Jeffrey Gorge. Danach wurde die Hancock Gorge etwas genauer erkundet. Ein steiler Pfad führt dort hinab und in der Schlucht selbst können einige hundert Meter gewandert werden, bis man auf ein Wasserbecken trifft in dem ein erfrischendes Bad genommen werden kann. Leider ist der weiterführende Weg nur mit einer Genehmigung oder einer geführten Tour machbar – Klettern, Abseilen und Schwimmen ist angesagt. Die Hancock Schlucht ist jedoch auch ohne dieses Abenteuer lohnenswert. Der Kontrast der knallroten Felsen bzw. Schluchten und der weiß-grünen Ghost-Gum Bäume, sowie das helle Sonnenlicht und der blaue Himmel ist einfach sagenhaft. Die kleinen Klettereinlagen durch die enge Schlucht und das erfrischende Wasser runden das tolle Bild der Hancock Schlucht ab.
Kurz vor Sonnenuntergang schauten wir uns die Jeffrey Falls in der gleichnamigen Schlucht an. Ein Wasserfall der sich seinen Weg vom Plateau in die Schlucht bahnt. Ebenfalls ein toller und lohnenswerter Ausblick.

Füh am nächsten Morgen wurde die Dales Gorge angesteuert. Nach einem stärkendem Frühstück ging es entlang der Kante der Schlucht zu den Fortescue Wasserfällen. Diese münden in einen kleinen Pool in der Schlucht, der sich hervorragend dazu eignete ein Bad zu nehmen. Der Wanderweg führte von dort in der Schlucht wieder zurück. Da die Schlucht immer etwas Wasser führt, ist sie sehr grün und verschiedene Arten von Pflanzen und Bäumen (hauptsächlich Eukalyptus . was sonst) sind dort aufzufinden. Am Ende der Schlucht befindet sich ein weiterer Pool, der jedoch etwas kälter ist. Durch die hoch ragenden Felsen liegt der Pool nur ca. eine halbe Stunde pro Tag in der Sonne. Nach einer erneuten Erfrischung machten wir uns wieder auf den Weg aus der Schlucht und schauten noch beim informativen Besucherzentrum vorbei. Dort wird vor allem auf die Vergangenheit und das Leben der Aboriginies in dieser Gegend eingegangen – sehr interessant und lohnenswert.

Unser Weg führte vom Karijini National Park weiter Richtung Norden nach Port Hedland, wo wir erneut einiges erledigen wollten. Nachdem es in Carnarvon mit dem Öl-Wechsel nicht mehr geklappt hatte, war das eines der wichtigsten Punkte. Es stellte sich heraus, dass die Situation in Port Hedland sogar noch schlechter war – in zwei bis sechs Wochen konnte erst ein Termin vereinbart werden. Als wir Abends (14.05.2012) aus South Hedland aufbrechen wollten, blinkte das Öl-Lämpchen im Auto. Ein Blick unter die Haube zeigte zu wenig Öl. Als das Lämpchen auch nach dem Auffüllen leuchtete waren wir etwas stutzig und beschlossen am nächsten Morgen eine Werkstatt aufzusuchen. Mit etwas Glück gelang es uns ohne Termin einen Mechaniker zu erwischen, der sich unser annahm. Da nach dem Wechseln des Öl-Filters, des Öls und der Schrauben immer noch das Lämpchen leuchtete und Öl austrat, musste weiter gesucht werden. Der Öl-Druck-Schalter war des Rätsels Lösung.
Auf der Suche nach Ersatzreifen trafen wir noch auf einen etwas älteren vor sich hin fluchenden Mann, der uns aber dank seines unordentlichen Schrottplatzes (eher ein Saustall) nicht helfen konnte. Somit ging es für uns weiter nach Broome.

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