Carnarvon und Umgebung (17.04 – 09.05.2012)

Nachdem die Autobatterie bisher gute Dienste geleistet hatte, quittierte sie am Morgen des 01.05.2012 den Dienst und ließ uns im Stich. Somit hieß es für uns statt zur Arbeit zu fahren, das Auto zunächst auf eine Straße zu schieben und dann dann australischen ADAC (RAC – Road Assistance Club) anzurufen. Dieser brachte uns zu unserer Farm, wo wir das Auto per Starter-Kabel wieder zum Laufen brachten. Unser freundlicher Farmer empfahl uns, einen kleinen Ausflug zu den nahe gelegenen Blowholes und dem Red Bluff zu unternehmen, da nicht so viel zu tun war.

Gegen Mittag erreichten wir die Küste und waren am ersten Ziel, den Blowholes angelangt. Die Wellen drücken das Wasser durch kleine Löcher in den Felshöhlen nach oben und so entsteht eine natürlich Fontäne, die Blowholes. Von den Blowholes führt eine ca. 70 Kilometer lange Gravelroad zum Red Bluff. Allerdings ging kurz vor dem Ziel plötzlich der Motor des Autos aus und ließ sich nicht wieder starten. Leider reichten unsere KFZ Kenntnisse nicht aus, um das Auto wieder fit zu bekommen. Letztendlich schnappten wir uns einige Sachen für den Strand und wurden von einem freundlichen Pärchen zum Red Bluff mitgenommen. Glücklicherweise gab es dort ein Telefon und der RAC musste zum zweiten Mal am gleichen Tag in Anspruch genommen werden.  Zunächst hieß es, sie würden uns in den nächsten ein bis zwei Stunden abschleppen, dann wurde das allerdings auf den nächsten Morgen verschoben. Somit konnte der restliche Tag zum Baden, Entspannen und Speerfischen genutzt werden. Beim Schnorcheln entdeckte ich verschiedene Fische, von kleinen unspektakulären bis hin zu Rochen und erstaunlicherweise auch kleineren Haien. Vor letzteren hatten wir doch etwas Respekt und wir schnorchelten nach der ersten Begegnung mit gemischten Gefühlen. Allerdings sind die kleineren Haie wohl harmlos und am Red Bluff ist bisher noch nichts erwähnenswertes passiert. Wir hörten auch noch von schöneren Stränden, unweit des Red Bluff und wären gerne noch etwas länger geblieben, doch musste zunächst das Auto wieder startklar bekommen werden.

Am nächsten Morgen (02.05.2012) mit dem Abschleppwagen wieder zurück nach Carnarvon. Zum Glück war nur die Benzinpumpe kaputt und wir konnten unser Auto am nächsten Tag wieder von der Werkstatt abholen. Die Nacht verbrachten wir auf der Farm, in der Verpackungshalle. Nur wenige Tage später, am 05.05.2012 wurde unsere Heckscheibe von ein paar Kindern mit einem Stein eingeworfen. Das Pech verfolgte uns. Da die Familien der Kinder zahlungsunfähig waren, hatten wir auch keine Möglichkeit, den Schaden ersetzt zu bekommen und mussten selbst in die Tasche greifen.

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