Albany und Umgebung (01. – 04.04.2012)

Der Wecker klingelte, wie jeden Morgen um 7 Uhr. Im Halbschlaf wird routiniert die Snooze Taste am Handy gedrückt – weitere fünf Minuten Dösen. Allerdings führte das Kalte Klima – es wird hier langsam Winter – dazu, dass Tobi und ich uns dazu entschieden noch etwas weiter zu schlafen. Als wir aufstanden blies uns ein starker Wind entgegen, sodass die Wirkung der Sonne trotz blauem Himmel kaum zu spüren war. Nach absolviertem Morgensport und Frühstück – Poredge mit getrockneten Früchten – fuhren wir Albany entgegen.

Wie so häufig führte der erste Weg ins Besucherzentrum. Danach schlenderten wir am recht verlassenen und ruhigen Hafen entlang und hielten Ausschau nach Fischerbooten. Nach einem kurzen Gespräch mit einem älteren Mann, der uns erklärte das hier kaum noch jemand fische da bis 3000 Kilometer südöstlich alles leer gefischt worden sei, fuhren wir zur Two People Bay. Dort schlugen wir direkt am Meer unser Lager auf, lauschten dem Wasser und genossen den Abend.

Die Ruhe wurde jedoch von einem Geländewagen gestört, der sich bei Dunkelheit seinen Weg am Strand entlang bahnte und jäh stoppte. Kurz darauf klopfte es bei uns an Fenster:“ Excuse me, can you please help us?!“ Der Geländewagen hatte sich im nassen Sand eingegraben. Die zurückkommende Flut verschlechterte die Situation zu dem noch und nach vergeblichem Graben musste festgestellt werden, dass wohl nur noch ein Traktor mit Seil helfen würde. Zum Glück war nur wenige Kilometer entfernt ein Fischerhäuschen inklusive Traktor, der den Geländewagen mit einem Ruck aus dem Sand zog.

Nach einem erfrischenden Bad direkt vor der „Haustüre“ schauten wir uns am nächsten Tag (02.04.2012) die Häfen von Albany an. Da der Tag schon etwas fortgeschritten war beschlossen wir früh am nächsten Morgen erneut zum Fischerhafen zu fahren und unser Glück zu versuchen, leider ohne Erfolg. So ging die Reise in den nahe gelegenen Torndirrup National Park wo bei der Gap Wasser 20-30 Meter an den Felsen empor schießt. Die raue See bescheert zudem den Anblick von sogenannten Blowholes. Dort entweicht unter Getöse das an die Küste brandenden Wasser senkrecht aus den Felsen.

Am späten Nachmittag erkundeten wir dann den Porongurup National Park, mit einer markanten „Tree in the Rock“ Sehenswürdigkeit. Unglaublich aber wahr, der Baum wächst auf einem Felsen. Da der National Park zudem einige schöne Wanderwege zu bieten hat, nutzten wir die Gelegenheit und machten am nächsten Tag den Devils Slide Trail, der eine wunderbare Aussicht auf die Umgebung und unter anderem die Stirling Ranges bietet. Der Wanderweg stellte sich als sehr abwechslungsreich und doch etwas anspruchsvoll heraus. Vor allem der Abstieg war dank der alternativen Route interessant.

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