Great Ocean Road to Adelaide (28.02. – 01.03.2012)

Nachdem wir bereits am Tag zuvor gegen Abend die Great Ocean Road verlassen hatten machten wir uns am Dienstag den 28.02.2012 zu unserem letzten Stopp, der Princess Margaret Rose Cave, im Bundesstaat Victoria auf. Dort frühstückten wir gemütlich und wollten die Höhle auf eigne Faust erkunden. Leider gab es nur geführte Touren und wir waren nicht gewillt, dafür Geld auszugeben. So ging es weiter auf einer kleinen Straße durch Tannenwälder nach Mount Gambier in South Australia.

Mount Gambier ist u.a. für den Blue Lake bekannt, der in der Sommerzeit blau erstrahlt und im Winter eher grau erscheint. Unweit des Blue Lake, im Stadtzemtrum, kann eine Doline im Kalkstein bestaunt werden und am Rand der Stadt eine weitere Umpherston Sink Hole. Zurück auf dem Highway ging es nun von Mount Gambier nach Milicent. Die Landschaft änderte sich merklich, es wurde trockener, sandig und flach. Im Touristenzentrum von Milicent informierten wir uns und wurden von einer etwas älteren Dame mit detaillierten Informationen versorgt. Dann ging es auf zu den Dünen am Meer (Geltwood Beach), die stark an die Atlantikküste Frankreichs erinnerten. Von dort ging es weiter in Richtung Beachport. Kurz davor richteten wir unser Nachtquartier ein. Am Morgen des 29.02.2012 fuhren wir nach unserem alltäglichen Morgentraining nach Beachport. DOrt nahmen wir ein Bad im Pool of Siloam, der in den Dünen am westlichen Stadtrand liegt und dessen Wasser siebenmal mehr Salz als das des Ozeans enthält. Über Penola ging es weiter zum Naracoorte Caves National Park. Das Wonambi Fossil Centre beeindruckt dort mit einer Ausstellung von ausgestorbenen Tieren, deren fosile Abbildungen in den umliegenden Höhlen gefunden wurden. Darunter ist ein Koala-Grizzly Mix, genannt Diprotodon australis, sowie ein riesiger Ameisenigel, blatt-fressende Kängurus und Megalania prisea, ein 500 Kg schwerer Monsterwaran. Nach der Besichtigung des Museums gingen wir in eine der vielen Höhlen entlang der Limestone (Kalkstein) Coast. Die Wet Cave war sehr groß und erinnerte zum Teil an Höhlen in Deutschland (schwäbische Alb). Von Naracoorte ging es weiter über den Highway mitten durch die australische Steppe, die der afrikanischen Wüstensteppe ähnelte, nach Kingston SE. Dort musste der Larry Lobster, laut Lonely Planet eines der „Big Things von Australien“ fotografiert werden, jedoch eheer zum Spaß. Der Larry Lobster ist eine riesige anatomisch korrekte, aber hässliche Nachbildung eines Lobsters. Danch führte uns der Weg weiter entlang der Küste bzw. dem Coorong National Park. Einige Kilometer hinter Salty Creek kochten wir bei einem tollen Sonneruntergang auf der einen Seite und einem Regenbogen auf der anderen unser Abendessen und verkrochen uns danach im Auto. Das Wetter, das bereits am Vortag nicht überragend war, änderte sich leider am Donnerstag dem 01.03.2012 nicht. Wolken, aber zum Glück kein Regen, waren vorherrschend. Am Morgen setzen wir unsere Fahrt am Coorong National Park fort und machten einen kleinen Abstecher vom Highway aus auf den Coorong Scenic Drive (die Seven-Mile Road), kurz vor Meningie. Dort waren viele Vögel wie z.B. schwarze Schwäne, Pelikane und Seemöwen, die in den Lagunen wateten, sowie Fischerhütten zu sehen. Nach dem Scenic Drive verabschiedeten wir uns vorerst wieder von der Küste und fuhren in Richtung Landesinnere. Das nächste Ziel war Hahndorf, Australiens älteste noch existierende deutsche Siedlung. Der erhoffte und erwartete deutsche Flair blieb jedoch aus. Nach einem Ausflug in das dortige Heritage Museum, welches die Geschichte der deutschen Stadt ein klein wenig erzählt, und einem Spaziergang durch die Hauptstraße der Stadt, hieß es für uns mal wieder „Schlafplatz suchen“.

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