Great Ocen Road (24. – 27.02.2012)

Am Freitag den 24.02.2012 verließen wir Melbourne mit einem weinenden – die Stadt war uns ans Herz gewachsen – und einem lachenden Auge. Unser Weg führte in Richtung Westen, nach Geelong um von dort weiter nach Torquay zu fahren. In Torqua beginnt die Great Ocea Road, die eine der bekanntesten Küstenstraßen der Welt ist. Entlang der Küste gibt es viele verschiedene Aussichtspunkte, von denen auf die felsige Küste geschaut werden kann. Einer der ersten davon ist der Teddy’s Lookout – auf jeden Fall lohnenswert. Aber es gibt nicht nur entlang der Küste etwas zu sehen, sondern auch im Landesinneren. Dort können einige Nationalparks erkundet werden. Der größte davon ist der Great Otway National Park, in dem auch die Erskine Falls bestaunt werden können.

In Kennett River können hingegen viele Papageien und einige Koalas beobachtet werden. Wir hatten Glück und einer der trägen Koalas – sie schlafen 20 Stunden am Tag – wurde aktiv und kletterte etwas im Baum um sich kurze Zeit später gemütlich Eukalyptusblätter in den Mund zu schieben – ein herrlicher Anblick.
Am Abend setzten wir uns dann noch gemütlich an einen Strand und machten uns danach auf zu unserem Schlafplatz.

Unser erster Trip am nächsten Morgen (Samstag 25.02.2012) führte uns zum Marriners Lookout, von dem aus auf Apollo Bay geblickt werden konnte. Danach ging es erneut in den Great Otway National Park, diesmal jedoch um alte und große Bäume anzuschauen (Maits Rest). Nach einem kurzen Abstecher an der Küste schauten wir uns noch die Triplet Falls (Great Otway National Park) an. Dort machten wir einen Rundgang, der uns ebenfalls an Relikten eines alten Sägewerkes vorbeiführte.
Nach einem kurzen Stopp bei den Gibson Steps waren wir pünktlich (wir musste etwas rennen) zum Sonnenuntergang wieder an der Küste, kurz hinter den 12 Aposteln (Loch Ard Gorge) und hatten einen super Blick auf das Meer und einige aus dem Wasser ragende Felsen.

Den Sonnenaufgang am nächsten Tag (Sonntag 26.02.2012) konnte ich direkt aus dem Auto beobachten. Leider wurde es auch recht schnell warm und so schliefen wir nicht lange, aßen zu Frühstück und machten uns auf zu den 12 Aposteln, das Highlight der Great Ocean Road. Von den ehemals 12 Aposteln (12 Felsen in der Brandung) sind heute lediglich 6 übrig geblieben. Die restlichen wurden bereits vom Wasser abgetragen. Entstanden sind sie ebenfalls durch die gewaltige Kraft des Meeres, das stetig an der Felsküste Victorias nagt und immer wieder Teile davon zum einstürzen bringt. So entstand auch die unweit der 12 Apostel zu sehenden Felsformationen, The Arc, The London Bridge (früher durch einen weiteren Bogen zum Festland verbunden) und The Grotto.

Die Straße führt weiter entlang der Küste und der Bay of Islands, die gespickt ist, mit vielen kleinen Felsinseln und einen Blick von einem der vielen verschiedenen Aussichtspunkten wert ist.

Am später Nachmittag passierten wir Warnambool (gut zum Einkaufen) und danach Port Fairy, welches das Ende der Shipwreck Coast ist (Beginn ist Cape Otway – ca. 120 Km). Dort kenterten binnen 40 Jahren rund 80 Schiffen (Ende 19. Jahrhundert). Unser letztes Ziel war The Crags, wo wir unser Lager aufschlugen und erneut einen super Sonnenuntergang bestaunen konnten.

Bereit am Vortag hatte es hin und wieder geregnet und das setzte sich leider am Morgen (Montag 27.02.2012) fort. So ließen wir uns Zeit und beschlossen noch einige Dinge für das Auto zu besorgen. Unter anderem wollten wir noch ein Moskitonetz für die Fenster und einen zweiten Autoschlüssel besorgen. Des Weiteren mussten wir uns noch um unsere einzige Stromquelle, den Zigarettenanzünder, kümmern. Dieser hatte am Sonntag Nachmittag „stinkend“ den Geist aufgegeben. Morgens hatte ich bereits versucht, die Ursache zu finden, allerdings war ich mangels Werkzeug nicht sehr weit gekommen.

Nach dem alles erledigt war, ging es auf zum Cape Nelson Leuchtturm. Dort erkundeten wir die felsige Küste und hielten nach Delphinen und Blauwalen ausschaue, die hier mit etwas Glück gesehen werden können.

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